Saharasonne gegen den Winterblues

Ein Hauch von Saharasonne gegen den Winterblues 


Einer meiner Vorsätze zum Jahreswechsel ist, meine Schmuckstücke ab und zu auf andere Weise zu präsentieren, als nur auf Anfrage Fotos davon zu verschicken. Um es nicht allzu beliebig und durcheinander geraten zu lassen, ist meine Idee, diesen Blog zu nutzen, um verschiedene Materialien vorzustellen. Und natürlich das, was ich daraus gemacht habe. 

Beginnen möchte ich mit Terracotta Perlen, die ich kürzlich bei einem Händler aus Mali entdeckt habe. Ihren Ursprung haben diese phantasievoll verzierten Perlen in Djenné, wo aus Lehm nicht nur Perlen hergestellt, sondern so imposante Gebäude wie die große Moschee gebaut werden. Die Stadt im Binnendelta des Niger südlich der Sahara liegt malerisch auf einer Insel im Fluss Bani und gehört seit 1988 zum UNESCO Welterbe. Neben schwarzem Lehm und Sonne ist also auch genug Wasser vorhanden, um mit diesem Material so schöne Dinge zu erschaffen, wie diese Djenné Perlen. Inzwischen werden die Kleinode in vielen Teilen Malis in traditioneller Handarbeit gefertigt.

Sie wurden früher als Gewichte für Spindeln ( sog. Spinnwirteln ) genutzt und sind echte Hingucker. Zusätzlich zu den ursprünglichen Kugel- und Doppelkegelformen, werden heute auch viele andere Formen hergestellt. Durch die Zugabe von alten zerstoßenen Tongefäßen und Kleber zu der Lehmmasse erreichen die Perlenmacher, dass die Perlen sehr robust und stabil sind. Die Masse wird von Hand in Form gebracht und anschließend mit Hilfe von Klingen und anderen Kleinstwerkzeugen mit Ornamenten und Mustern kunstvoll verziert. Bevor die Perlen eine Stunde in kleinen Holzkohlegrills gebrannt werden, trocknen die sie zunächst eine Woche in der Glut der afrikanischen Sonne. Zu guter Letzt werden die Ornamente mit weißer Tünche aus Muschelkalk hervorgehoben. Eine ausführliche, reich bebilderte Beschreibung des Fertigungsprozesses findet sich hier.
XXL-Kette mit zwei Quasten




Wenn ich diese wunderschönen Perlen anschaue, begeben sich meine Gedanken auf die Reise gen Süden in die Sonne Afrikas. Mich reizt die Kombination verschiedener, oft gegensätzlicher Materialien. Ich finde, die so entstehenden Kontraste bringen die einzelnen Perlen noch schöner zur Geltung. 

Wenn Ihr Euch auch gern mit einem solchen Schmuckstück auf Gedankenreise nach Mali begeben möchtet, schreibt mich gern an, es ist (fast) alles so oder auf Wunsch auch anders zu haben. anndesign@freenet.de





An hauchdünnem Lederband mit zwei Miniquasten


Üppige kurze Variante mit knallroten Glaskugeln kombiniert

Ganz schlicht an schwarzem Lederband.





Durchbrochene lange Ketten...




mit einer Quaste, sehr lang.







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